Viele heimische Unternehmen vernachlässigen ihre Online Marketing Strategie. Dabei ist Online Marketing auch für lokale und kleine Unternehmen wichtig, um die eigene Zielgruppe zu erreichen. Besonders Neugründer sind von den vielen Möglichkeiten im Online Marketing überwältigt. Wir zeigen Ihnen in diesem Blogartikel, welche Möglichkeiten Sie in diesem Bereich haben.
Was kostet Online Marketing für Unternehmen?
Die ersten Gedanken beim Thema Online Marketing drehen sich bei Unternehmern um die Wirtschaftlichkeit und die Ausgaben. Effektive Marketingaktivitäten sind nie kostenlos. Je nach strategischer Planung kosten diese Aktivitäten entweder Zeit oder Geld. Die Aktivitäten, für die Sie bezahlen, haben eine schnelle Auswirkung auf Ihre Sichtbarkeit. Das betrifft etwa bezahlte Werbung auf Social Media Kanälen oder Suchmaschinenwerbung.
Zeitintensive Marketingaktivitäten wie Suchmaschinenoptimierung müssen dagegen langfristig geplant werden, weil Sie die Auswirkungen erst nach einigen Monaten sehen werden. Dafür kann dieser Kanal langfristig positive Auswirkungen auf Ihr Unternehmen haben, ohne dass sie Ihr Budget zu sehr belasten.
Die Wahl der richtigen Strategie hängt zwar von Ihrem Unternehmen ab, aber eine Mischung aus mehreren Aktivitäten ist meist eine gute Entscheidung.
Suchmaschinenwerbung: GoogleAds und mehr
Mit Werbung bei Suchmaschinen können Sie sofort Sichtbarkeit generieren. Das Prinzip ist immer gleich: Sie bezahlen ähnlich wie bei Printwerbung dafür, dass Ihre Anzeigen ausgespielt werden. Dabei haben Sie die Möglichkeit, bei gewissen Suchbegriffen auf den ersten Plätzen der Suche angezeigt zu werden oder mithilfe von Bannern Ihre Produkte und Dienstleistungen auf anderen Websites zu platzieren. Diese Aktivität ist vor allem dann hilfreich, wenn Sie bereits wissen, dass Ihre Website gut bei User:innen ankommt. Wie Sie den Erfolg Ihrer Website messen können, lesen Sie etwas weiter unten.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Suchmaschinenoptimierung ist abgesehen von eingesetzter Arbeitszeit kostenlos. Der größte Nachteil: Erfolge werden erst nach einigen Monaten sichtbar. Der größte Vorteil: Wenn Sie eine gut optimierte Website haben, reduziert sich der Arbeitsaufwand mit der Zeit und Sie erhalten jeden Monat eine gewisse Fixanzahl an User:innen.
Partner-Websites
Partner-Websites sind eine gute Quelle für Besucher:innen. Dabei muss es sich nicht um klassische Partnerschaften handeln. Suchen Sie nach seriösen Verzeichnissen, etwa von Ihrer Gemeinde, Ihrem Bundesland oder von zertifizierten Organisationen, die auf Websites verlinken, die Ihre Dienstleistungen und Produkte anbieten. Dadurch erhöhen Sie Ihre Sichtbarkeit, erhalten Zugriffe aus einer seriösen Quelle und gleichzeitig unterstützen Sie dadurch sogar Ihre eigene Suchmaschinenoptimierung.
Social Media & Influencer Marketing
Der große Vorteil bei Social Media Plattformen liegt darin, dass Sie relative einfach mit aktuellen und potenziellen Kund:innen in Kontakt treten können. Das kann manchmal zeitaufwendig sein, lohnt sich langfristig aber, weil Sie zeigen können, dass Ihnen Nähe zu Ihren Kund:innen wichtig ist. Nebenbei können Sie hier neue Services und Produkte und deren Funktionen vorstellen.
Auch auf Social Media Kanälen können Sie entweder bezahlte Posts bewerben oder langfristig einen Kanal aufbauen, auf dem Sie mit Ihren User:innen interagieren. Auf manchen Plattformen können Sie Produkte auch direkt verkaufen. Auf Facebook und Instagram können Sie somit etwa Produkte hochladen und zum Kauf anbieten. Einen Webshop benötigen Sie dafür nicht. Alleine im Jahr 2021 wurden weltweit 492 Milliarden Dollar durch Social Commerce umgesetzt. Tendenz steigend.
Google My Business – Google Unternehmensprofil
Der Google My Business Account ist jeder informative Inhalt, den Sie sehen, wenn Sie nach einer Firma in einer gewissen Umgebung suchen. So ein Account ist kostenlos und besonders im Online Marketing für lokale Unternehmen wichtig. Er hilft User:innen, die nach Ihren Produkten und Services in ihrer Umgebung suchen, Sie zu finden. Die Einrichtung und Pflege des Accounts ist auch nicht zeitintensiv und daher in jedem Fall empfehlenswert.
Newsletter- und Content Marketing
Mithilfe von Content Marketing können Sie Ihren User:innen wertvolle Zusatzinformationen zu Ihren Produkten und Dienstleistungen anbieten. Welche aktuellen Förderungen gibt es für Ihre Produkte? Welche Entwicklungen können Ihre Kund:innen frühzeitig für ihren Unternehmenserfolg verwenden? Welche Produkttrends schwappen gerade auf Ihren Markt über? Sie können den Besucher:innen Ihrer Website hier auch jene Hintergrundinformationen und unterhaltenden Inhalte bieten, für die Sie in dieser Tiefe in Verkaufsgesprächen vielleicht nicht die Zeit haben. Gleichzeitig bietet es Ihnen eine gute Möglichkeit, an Ihrer Positionierung zu arbeiten.
Wie Sie Ihre Aktivitäten messen
Wenn Sie sich für einen Marketingkanal entscheiden, müssen Sie auch überlegen, wie Sie Ihre Aktivitäten messen. Sie müssen wie in anderen Bereichen Ihrer unternehmerischen Tätigkeit KPIs (Key Performance Indicators) festlegen: Welche Ziele will ich verfolgen? Dabei haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten. Die meisten dieser Kennzahlen können Sie mithilfe von Analysetools wie Google Analytics oder Matomo verfolgen.
Hard Conversions: Käufe oder Kontaktanfragen
Vor allem für kleinere Unternehmen sind Kontaktanfragen oder Käufe in ihrem Onlineshop die wichtigsten Kennzahlen, um die Effektivität von Marketingaktivitäten zu verfolgen.
Micro-Conversions
Abgesehen von Einkäufen und Kontaktaufnahmen können Sie auch andere Aktionen Ihrer User:innen verfolgen. So können Sie etwa prüfen, wie häufig Ihre Besucher:innen Waren in den Warenkorb legen oder eine konkrete Unterseite oder einen Link anklicken. Anhand dieser Daten können Sie anschließend Maßnahmen ergreifen, um Ihren Unternehmenserfolg zu steigern.
Nutzerquellen: Woher stammen die Besucher Ihrer Website?
Damit Sie einen Überblick darüber erhalten, welche Kanäle am besten funktionieren, sollten Sie regelmäßig prüfen, aus welchen Quellen Ihre Nutzer auf Ihre Website kommen. Dabei können Sie allgemein nach Quellen wie Suchmaschinen oder Social Media Plattformen suchen oder ganz konkrete Websites finden, auf denen Ihr Unternehmen verlinkt ist.
Conversion-Rate
Die Conversion-Rate zeigt Ihnen, wie viel Prozent Ihrer Besucher:innen auch tatsächlich eine Kontaktanfrage schicken oder einen Einkauf tätigen. Selbstverständlich können Sie diese Zahl auch für jeden Marketingkanal aufschlüsseln, um den Erfolg der einzelnen Kanäle zu vergleichen.
Return on Invest (ROI) und Return on Advertising Spend
Mit dem ROI messen Sie Ihren unternehmenerischen Erfolg im Vergleich zum investierten Geldbetrag. Der ROAS hilft Ihnen dagegen noch spezifischer bei einzelnen Marketingkanälen und Kampagnen den Erfolg zu messen.
Fazit
Sie haben viele unterschiedliche Möglichkeiten, um Ihr Unternehmen online besser zu bewerben. Viele davon haben wir Ihnen hier vorgestellt. Manche davon erfordern Zeit, andere Geld. Mithilfe von Statistiken und Websiteanalyse können Sie sehen, welche Kanäle in Ihrem Unternehmen funktionieren. Bei all Ihren Maßnahmen sollten Sie sich immer Ziele setzen, diese mit den Statistiken aus Analysetools vergleichen und anschließend anpassen.